Leidest du am Post Abortion Syndrom?

„Post Abortion Syndrom“, das Schreckgespenst des Internet. Als du dich auf der Suche nach Informationen rund um den Schwangerschaftsabbruch gemacht hast, ist es dir vermutlich schon begegnet.

Und jetzt fragst du dich manchmal seit dem Abbruch verunsichert, ob du an diesem Post Abortion Syndrom erkrankt bist? Vielleicht hast du auch Angst, dass das nicht mehr normal ist, was du fühlst.

Per Ferndiagnose kann ich dir sagen, dass du nicht am Post Abortion Syndrom leidest!

Normalerweise gebe ich keine Urteile aus der Ferne. Aber das sogenannte „Post Abortion Syndrom“ ist Teil der manipulativen Strategie von Abtreibunsgegner*innen unsachlich zu informieren.

Ein gemeiner Versuch dein Recht auf deine Bedürfnisse und deine Entscheidungsfähigkeit abzusprechen und im Nachhinein quasi ein Exempel zu statuieren: „Siehste, geschieht dir ganz recht!“

Darum lohnt es sich nicht über das Post Abortion Syndrom zu lesen

Die Texte über das Post Abortion Syndrom sind voller Zuschreibungen von Schuld, Scham und vermitteln den Eindruck, dass es nun verdammt schwer wäre mit diesem „Fehler“ zu leben.

Dazu noch Mitleidsbekundungen, wie leid es den Autor*innen täte, dass nicht alle Frauen schon vor der Abtreibung zu ihnen gefunden hätten.

 

In dem Tenor „es hätte sicherlich eine Lösung gegeben.“ Hier kannst du schon deutlich ablesen, dass es nicht um dich und deine Bedürfnisse geht, sondern um diese zwanghafte Vorstellung von moralisch zweifelhaftem Charakter, dass jede Schwangerschaft ausgetragen werden muss.

Das muss man sich mal wirklich mal vor Augen führen: Das Potential eines neuen Lebens steht definitiv über deinem und falls du bereits Familie hast, auch darüber.

 

Die manipulativen Bildern geben dir den Rest, wenn du dich ohnehin verletzlich fühlst.

 

Insgesamt drängt sich der Eindruck auf, als wäre das Kalkül: dich kleinmachen und auf Teufel komm raus, ein schlechtes Gewissen einreden. Schwangerschaftsabbruch ist etwas, was für diese Autor*innen nicht in Frage kommt. Sie fahren ganz große Geschütze auf, um der Leserin ihre Sicht der Dinge mit allen Mitteln aufzudrücken.

Für dich, deine Entscheidung und deinen Verarbeitungsprozess bieten diese Texte nullkommanull Mehrwert!

Du darfst bei der Entscheidung die Hauptrolle spielen

Bei den Seiten über das Post Abortion Syndrom geht es in Wahrheit nie um dich und deine psychische Gesundheit.

Es geht nicht darum, dass du selbst am besten einschätzen kannst, ob ein möglich (weiteres) Kind gut für dein Leben wäre.

  • Ob du genug Unterstützung,
  • bei guter Gesundheit bist,
  • ausreichend Finanzen
  • oder Kraft hast.

Mütter wissen es ganz genau und auch jede andere Frau kann es sich ausrechnen, dass es mehr als einen guten Willen braucht um eine Schwangerschaft auszutragen und ein Kind bis ins Erwachsenenleben zu begleiten.

Niemand muss Kinder bekommen!

Ja, es ist völlig okay, wenn du dir wünschst:

  • dein Leben ohne Kind zu leben und zu gestalten,
  • deinen Kinderwunsch auf später verschieben möchtest,
  • dir deine Karriere gerade am Wichtigsten ist.

Du darfst an dich denken und zuallererst für dich entscheiden.

Im Klartext: es gibt kein Post Abortion Syndrom!

Medizinisch ist es schlichtweg falsch, dass es eine posttraumatische Belastungsstörung in Folge eines Schwangerschaftsabbruchs gibt!

 

Darum zähle ich hier auch keine Kriterien auf, wie du erkennen kannst, ob du am Post Abortion Syndrom erkrankt bist!

 

Die Seiten der sogenannten Pro-Life-Bewegung geben sich zwar einen wissenschaftlich Anstrich mit teils sachlich richtigen Inhalten zu posttraumatischen Belastungsstörungen.

 

ABER! Das große Aber ist, dass es keine belastbare Verbindung von einer posttraumatischen Belastungsstörung zu einem Schwangerschaftsabbruch gibt!

Der Preis für deine Entscheidung

ist jedenfalls nicht ein Post Abortion Syndrom.

Du erkennst eine meinungsmachende Seite auch daran, dass unsachliche Bilder oder Begriffe wie „Baby“ verwendet werden, anstatt die tatsächliche Entwicklung eines Embryos wiederzugeben.

 

Mein Rat ist deshalb Texte zum sogenannten Post Abortion Syndrom nicht zu lesen, denn sie beeinträchtigen eher dein Wohlbefinden und beschleichen das Gefühl von Schuld in dir. Nichts kannst du davon gebrauchen! Schon gar nicht jetzt!

Du möchtest schließlich Lösungen und Unterstützung

Wenn du dich sowieso unsicher und verletzlich fühlst, dann brauchst du idealerweise nicht nur ein persönliches Umfeld, dass es gut mit dir meint, sondern auch Seiten im Netz, die dich in deiner Kraft bestärken und deine Situation wirklich verstehen.

 

Wenn du das gerade liest, hast du vermutlich ohnehin das Gefühl in einer totalen Sackgasse zu stecken. In einem Moment der Verzweiflung oder einer schlaflosen Nacht überkommt dich vielleicht das Gefühl, dass alles ein riesiger Fehler war.

 

Dem ist aber nicht so! Du hast die Entscheidung gut abgewogen und Kopf und Herz können sich versöhnen. Ambivalente Gefühle und Kopfchaos sind nicht ungewöhnlich und kein Dauerzustand!

 

Ja,es stimmt, es ist schwer sich immer wieder selbst vorzusagen, dass die Entscheidung richtig war und objektiv soviel dafür sprach, wenn im übernächsten Moment das Gefühl an dir nagt, etwas Falsches getan zu haben.

 

Das ist zwar richtig und wichtig, aber es braucht etwas mehr, um aus dieser Grübelschleife herauszufinden.

Warum geht es mir so schlecht, wenn es kein Post Abortion Syndrom gibt?

Klar diese Frage hämmert dir im Kopf herum! Ein Schwangerschaftsabbruch kann man zu den kritischen Lebensereignissen zählen, d.h. es ist ein totaler Ausnahmezustand.

In krisenhaften Situationen zeigen sich die ungelösten Dinge in unserem Leben. Bedürfnisse und Wünsche, die du sonst beiseite schiebst, melden sich nun auf ihre eigene Art und Weise. Deshalb gibt es für die Verarbeitung einer Abtreibung auch kein Patentrezept, da jede Frau ihre eigene Geschichte rund um den Schwangerschaftsabbruch hat und ihre eigene Biografie im Gepäck hat.

 

Wenn du wirklich verstehen und deinen Schmerz am Schopfe greifen möchtest, dann komm in mein 1:1.

Im persönlichen Termin

  • schauen wir die manchmal nicht ganz so offensichtlichen Gründe für deinen Schmerz an.
  • Du kannst dir alles von der Seele reden ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.
  • Ich wähle für dich persönlich und auf dich abgestimmte Übungen aus, die dir direkt helfen
Einen Schwangerschaftsabbruch verarbeiten, geht Schritt für Schritt!

Es gibt keine Übernacht-Lösungen! Aber das heisst auch nicht im Umkehrschluss, dass du den Schmerz und die Trauer dein ganzes Leben mit dir rumschleppen musst.

 

Als ersten Schritt habe ich eine Notfall-Liste zusammengestellt, die du dir hier kostenlos herunterladen kannst.

Diese Notfall-Liste ist allgemein gehalten, aber gleichzeitig zeigt sie große Wirkung für jede, die sie umsetzt!

Beginne damit und schreib mir, wie die Liste für dich funktioniert. Wenn sie nicht für dich funktioniert, schreibe mir auch. Wenn du magst, treffen wir uns dann in einem 1:1 und schauen auf dich ganz persönlich.

 

 

 

Last but not least habe ich dir hier eine feine Auswahl von sachlichen Seiten zum Thema Schwangerschaftsabbruch zusammengestellt: 

www.mehralsdudenkst.org

https://www.schwangerschaftsabbruch-deine-entscheidung.info

www.familienplanung.de/schwangerschaftskonflikt/schwangerschaftsabbruch/

https://abtreibung.at/

https://www.womenonweb.org/