Tipps gegen die Angst und um den inneren Frieden zu stärken

Mit dem Angriff auf die Ukraine und seinen ganzen schrecklichen Konsequenzen ist auch unser Sicherheitsgefüge auseinander geraten. Die meisten Menschen sind schockiert und besorgt.

 
Wichtig für dich zu wissen:

Da du deine gerade Abtreibung verarbeitest, bist du sowieso schon mit der Gefühlsvielfalt von Trauer beschäftigt. Darum kann dieses große und überwältigende Ereignis sehr belastend für dich sein. 

 

Was du tun kannst, um deinen Schrecken und Schock zu lindern:
  1. Viel Körperkontakt! Schnapp dir deinen Lieblingsmensch und kuschel, halte Händchen. Vielleicht hast du eine verschmuste Katze, die mit ihrem Schnurren und ihrer Ruhe, auch diese Ausnahmegefühle lindert.

    Unser Nervensystem beruhigt sich nachweislich, wenn wir Köperkontakt haben.

  2. Augenkontakt tut gut, es kann dir helfen dich im Moment besser zu verankern. Ein liebevoller Blick, der erwidert wird, ist Balsam für die Seele und geht tief.
  3. Etabliere Routinen, sie vermitteln ein Gefühl von Stabilität, da der Tagesablauf weniger spontan und voraussagbar wird. Außerdem beruhigen sie, weil sie aus Wiederholungen bestehen. Das gibt ein Gefühl von Sicherheit und von Kontrolle – zumindest über das eigene Leben.
    Die wichtigsten 4 Routinen sind:
  • Mache regelmäßige Bewegungspausen am besten an der frischen Luft,
  • versuche ausreichend und zu geregelten Zeiten zu schlafen,
  • esse ausgewogen und
  • trinke genug den Tag über verteilt.
Eine große Herausforderung ist sich einzugestehen, dass es okay ist
  • Weltschmerz wegen des Krieges zu fühlen,
  • die Frühlingssonne zu genießen,
  • wegen deiner Abtreibung zu trauern,
  • dich auf deinen Urlaub zu freuen,
  • lauthals zu lachen,
  • nicht das ganze Kuchenstück zu essen, weil du satt bist. 

All das darf gleichzeitig sein! Oder sich binnen kürzester Zeit abwechseln. Lass deine Gefühle zu, sie sind wichtig und verbiete sie dir nicht, weil es bspw. nicht angemessen scheint. 

 

Schon mal eingehalten, weil du nicht mitten in einem wichtigen Gespräch auf Toilette gehen wolltest? Nicht gut, oder? Tut weh und man handelt gegen das eigene Bedürfnis!

Gefühle einhalten und sich verbieten, macht genauso wenig Sinn!

 

Klartext aus der Trauerbegleitung


Jede Person trauert unterschiedlich und geht individuell mit Ereignissen wie Krieg, Tod und Verlust um. Wir sind alle einzigartig und, dass drückt sich auch in unserem Umgang mit Trauer und Krieg aus.

Nur weil jemand in die sich wieder öffnenden Clubs geht, ist die Person nicht empathielos oder nimmt den Krieg auf die leichte Schulter!

Es ist gesund, wenn wir

  • uns Pausen von unserer Trauer geben,
  • Kriegsnachrichten auf ein Minimum beschränken, weil uns mehr überwältigt,
  • bestimmte Zeitfenster festlegen, wo wir Nachrichten lesen,
  • uns zeitweise ablenken, indem wir tanzen uns mit Freund*innen treffen, Film gucken, etc.
  • unser Leben möglichst weiter leben. Es hilft niemandem in der Ukraine weiter, wenn wir zu sehr mitleiden und handlungsunfähig werden.
  • uns selbstwirksam erleben und z.B. Geld oder Sachen wie Kleidung, Medikamente etc. spenden. 

Tipp zum Schluss: Schau und spür in den nächsten Wochen und Monaten besonders gut hin, was du brauchst und was nicht.

 

Viele friedvolle Momente für dich sowie alle Menschen!

Alles Liebe,

Simone

Hol dir meine Notfall-Liste für die miesen Tage nach einer Abtreibung. Die Tipps sind leicht umzusetzen, damit du selbst in einem Tief Kraft dafür findest. Du kannst dir die PDF-Liste hier für 0€ herunter laden. Du brauchst nur eine E-Mail-Adresse, damit ich an dich versenden kann.


Ich hoffe sie hilft dir, wie vielen Frauen zuvor! Falls nicht, lass es mich wissen!